«Dies ist die Geschichte, wie du gestorben bist.» – Mit diesem Satz startet Project Zomboid, und er beschreibt das Spiel ziemlich genau. In einer Welt, die von Zombies überrannt wurde, geht es nicht darum zu gewinnen – sondern darum, so lange wie möglich zu überleben. Und genau das habe ich versucht.
🧭 Was ist Project Zomboid?
Project Zomboid ist ein Hardcore-Survival-Spiel in isometrischer 2D/3D-Grafik, entwickelt von The Indie Stone. Es ist eine Mischung aus:
- Open-World-Sandbox
- Zombiesurvival
- Rollenspiel
- Hardcore-Ressourcenmanagement
Der Fokus liegt auf Realismus, Tiefe und Atmosphäre. Keine schnellen Action-Gefechte – hier geht es um Planung, Geduld und kluge Entscheidungen.
👕 Mein Überlebenstag 1: Klopapier, Dosen & Angst
Ich startete in einem kleinen Vorstadthaus in Muldraugh, Kentucky – mit nichts als einem Dosenöffner und einem Handtuch im Inventar. Kein Plan, kein Ziel. Erstes Ziel: nicht gleich sterben. Ich durchsuchte die Häuser in der Umgebung, fand ein Buttermesser, etwas Katzenfutter und eine Jeans. Immerhin.
Schon am ersten Tag lernte ich:
- Jedes Fenster kann eine Gefahr oder eine Chance sein
- Zombies sind langsam – aber nie allein
- Der Lärmpegel entscheidet oft über Leben und Tod
Ich schlich mich durch die Stadt, plünderte ein Lagerhaus und zog mich dann in ein zweistöckiges Haus zurück, das ich notdürftig verbarrikadierte.
🧠 Tiefe Systeme = Tiefe Entscheidungen
Was Project Zomboid so faszinierend macht, sind die detaillierten Überlebenssysteme:
- Hunger, Durst, Müdigkeit, Angst, Langeweile und Depression beeinflussen den Charakter
- Kochen, Elektrik, Holzarbeiten und Erste Hilfe sind überlebenswichtig
- Jeder Schlag, jedes Fenster, jeder Schrei kann dein Ende bedeuten
Ich begann Bücher zu lesen, lernte das Kochen von «echten» Gerichten und baute mir eine Regenwasseranlage auf dem Dach. Mein Charakter entwickelte Schlafmangel und leichte Panik – aber ich hielt durch.
🧱 Basebuilding & Langzeitüberleben
Nach einer Woche hatte ich mein Haus zu einer soliden Basis ausgebaut:
- Fenster vernagelt
- Kühlschrank mit Konserven gefüllt
- Erste Waffen (Baseballschläger, Axt) griffbereit
Ich begann sogar damit, Stromleitungen zu erforschen und ein Generator-Setup zu planen. Doch eines Nachts wurde ich von einer Horde überrascht – sie rissen fast alles nieder. Ich überlebte nur knapp mit einer tiefen Bisswunde.
🦠 Infektion & Tod
Wer in Zomboid gebissen wird, hat meist ein Ablaufdatum. Und genau so war es bei mir. Fieber, Schwäche, Panik. Ich konnte mich noch ein paar Tage halten – genug, um mein Inventar zu sichern, eine Notiz zu hinterlassen (für meinen nächsten Charakter) und meine Basis zu verstecken.
Am Ende starb ich auf dem Dach meines Hauses – mit Blick auf den Sonnenuntergang. Und ja: Ich kam als Zombie zurück.
🎯 Fazit
Project Zomboid ist kein typisches Zombiespiel. Es ist langsam, gnadenlos, intensiv – und genau das macht es so besonders. Wer sich auf die Mechaniken einlässt, erlebt eine der realistischsten Survival-Erfahrungen, die das Genre zu bieten hat.
Kein Run ist wie der andere. Jeder Tod ist eine Lektion. Und jeder Tag, den du länger überlebst, ist ein Erfolg.
💬 Wie lange hast du überlebt? Welche Stadt ist deine Lieblings-Spawn-Location? Schreib mir deine Geschichte in die Kommentare!